Komplexe Persönlichkeitseigenschaft, die sich im Grad der ziel-inhalts-bedingungsadäquaten Realisierung motorischer Anforderungen ausweist.
Archive
Können sportliches
Gesamtheit von Leistungsvoraussetzungen, die für die erfolgreiche Lösung von Bewegungsaufgaben in den jeweiligen Formen sportlicher Betätigung erforderlich sind.
Konstitution
Die durch das Zusammenwirken von Anlagen und Umwelteinflüssen entstandenen relativ dauerhaften individuellen Eigenheiten des Körperbaus, der morphologischen und funktionellen Eigenschaften der Organe und Organsysteme sowie der davon abhängigen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit des Individuums.
Konstitutionstyp
Kombination von körperbaulichen und psychischen Merkmalen, die ein Individuum kennzeichnen.
Kontaktstreben
Motivation
Konter
Boxen: Schlag, der sich direkt an eine erfolgreiche Ausweich- oder Meidbewegung nach hinten anschließt.
Konterbewegung
Bewegung bzw. Teilphase einzelner Elemente, die durch entgegengesetzte Bewegungen einzelner Masseteile des Körpers zueinander gekennzeichnet ist. Konterbewegungen bilden die vorbereitende Phase von Konterelementen und bewirken die Änderung der Rotationsrichtung in der Hauptphase, während die grundlegende Bewegungsrichtung beibehalten wird (z.B. Kontergrätsche am Reck oder Stufenbarren). Konterbewegungen setzen ein hohes Niveau der motorischen Koordination voraus. [4]
Konterreihe akrobatische
Sprungreihe
Konterschlag
Ein rückwärts gerichteter Paddelschlag im Kanufahren, der zum Drehen, Korrigieren und Abbremsen des Bootes dient.
Konterspiel
Bestandteil der Mannschaftstaktik als wirkungsvoller schneller Gegenangriff bei noch nicht formierter gegnerischer Abwehr.
Kontraktion
Fechten: Bewegungsablauf, der durch das Zusammenziehen einer Parade und Riposte zu einer Bewegungskombination entsteht.
Kontraktion (des Muskels)
Willkürliche Spannungsentwicklung und/oder Verkürzung eines Skelettmuskels aufgrund nervaler Reizeinwirkung.
kontralateraler Effekt
Crossing-Effekt
Kontrastmethode
Trainingsmethodisches Verfahren, bei dem unter gezielt wechselnden, deutlich kontrastierenden Anforderungen geübt bzw. trainiert wird.
Kontrasttraining
Kontrastmethode
Kontrolle
Überwachung, Überprüfung von Personen, Zuständen und Prozessen.
Kontrollgruppe
Gruppe, Mannschaft, Schulklasse usw., die in ihren Ergebnissen der Entwicklung denen der Versuchsgruppe gegenübergestellt wird, um aus dem zu erwartenden Unterschied dieser Entwicklung eine Bestätigung (Verifizierung) oder eine Ablehnung (Falsifikation) der Hypothese zu gewinnen.
Kontrollmethode
Im sportlichen Training eingesetztes Verfahren zur Ermittlung der erzielten Ergebnisse der sportlichen Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung und zur Überprüfung der Wirksamkeit der angewandten Trainingsinhalte, Trainingsmethoden und weiteren leistungsbeeinflussenden Maßnahmen.
Kontrollmethode sporttechnische
In der sporttechnischen Ausbildung eingesetztes Verfahren der Leistungsdiagnostik zur Feststellung und Überwachung des erreichten Niveaus sporttechnischer Fertigkeiten.
Kontrollübung
Körperübung, die zur Überprüfung definierter Sachverhalte im Ausbildungsprozeß eingesetzt wird.
Kontrollwettkampf
Wettkampfart, die vorrangig der Überprüfung des Trainingszustandes dient.
Konvention
Fechten: Wettkampfregeln für die einzelnen Waffen, bezogen auf Treffweise, gültige Trefffläche, Trefferanzahl und Kampfzeit, Trefferbeurteilung, Treffervorrecht.
Konventionalausdruck
International gebräuchliche Bezeichnung für Elemente und Verbindungen einer technisch-kompositorischen Sportart, die von den internationalen Föderationen nach Übereinkunft festgelegt und in die Internationalen Wertungsvorschriften aufgenommen wurden.
Konzentration
Zustand willkürlicher Ausrichtung und Organisation der Aufmerksamkeit auf solche Reize, die für die aktuelle Handlungsabsicht relevant sind.
Konzentrationsfähigkeit
Spielsportarten: Fähigkeit des Spielers, seine Aufmerksamkeit bewußt und willkürlich auf ein Objekt des Spielmilieus oder einen Vorgang der Spieltätigkeit zu richten, die für die erfolgreiche Ausführung von Spielhandlungen bedeutsam sind.
Konzeption strategisch-taktische
Grundorientierung für die Vorbereitung und Führung des sportlichen Wettkampfes.
Kooperation
Interpersonale Wechselwirkung mehrerer Personen in räumlich und zeitlich überschaubaren Handlungseinheiten mit der Absicht, gemeinsame Ziele zu erfüllen und die dazu notwendigen Einzelaktivitäten sinnvoll zu koordinieren.
Koordination intermuskuläre
Abgestimmte Organisation des Zusammenwirkens der verschiedenen an einer motorischen Aktion beteiligten Muskeln hinsichtlich Zeitpunkt, Dauer und Stärke ihrer Kontraktion oder Relaxation.
Koordination intramuskuläre
Organisation des Zusammenwirkens der einzelnen Muskelfasern innerhalb eines Muskels.
Koordination motorische
= Bewegungskoordination
Koordinationsfähigkeit motorische
koordinative Fähigkeit
Koordinationstest
Sportmotorischer Test, mit dem die Ausprägung und der Entwicklungsstand der koordinativen Leistungsfähigkeit diagnostiziert werden soll.
Koordinationstraining
1. Im weiteren Sinne: Training koordinativer Leistungsvoraussetzungen mit dem Ziel der Herausbildung räumlich-zeitlicher und dynamischer Ausführungsmerkmale von Bewegungshandlungen.
2. Im engeren Sinne: Training koordinativer Fähigkeiten.
Kopfhüftwurf
Grifftechnik im Ringen, typisch für den Standkampf in beiden Ringkampfdisziplinen, der zur Griffgruppe der Würfe (Untergruppe: Würfe über den Rücken) gerechnet wird.
Kopfschutz
Boxen: Gepolsterte, aus Leder oder Kunststoff bestehende Kopfhaube.
Kopplungsfähigkeit motorische
Koordinative Fähigkeit, die als relativ verfestigte und generalisierte Leistungsvoraussetzung zur räumlich, zeitlich und dynamisch abgestimmten Organisation der Einzelbewegungen untereinander charakterisiert werden kann.
Korb
Fechten: Bezeichnung für den Handschutz beim Säbel.
Korn
Bestandteil der Visierung, der sich in der Nähe der Laufmündung befindet.
Körperachse
Durch den Körperschwerpunkt (KSP) des Menschen gedachte Achse.
Körperbauentwicklungsindex
Schätzmethode zur Bestimmung des biologischen Alters von Kindern und Jugendlichen.
Körperbaumerkmal
Kennzeichen der äußeren Erscheinung (Phänotyp) des menschlichen Körpers.
Körperbauproportion
Verhältnis von Teilkörpermaßen zum Körperbautyp.
Körperbautyp
Eigenart der Konstitution des Menschen.
Körperbehindertensport
Inhalt und Formen sportlicher Tätigkeit von Körperbehinderten.
Körperbewußtsein
= Körperschema
Körperbild
Körperschema
Körperdepotfett
Gesamtmasse des in Unterhautfettgewebe und Organen eingelagerten Fettgewebes.
Körperdichte
Quotient aus Masse und Volumen eines Körpers.
Körperdrehung
Bewegung des Körpers um eine oder gleichzeitig um mehrere Achsen.
Körpergewichtsregulierung
Gezielte Einflußnahme auf die Körpermasse mit dem Ziel ihrer Erhöhung, Abnahme oder Erhaltung.
Körperhaltung
Position des Körpers eines Menschen im Raum.
Körperhöhenabnahme
Verkleinerung der Körperhöhe im Verlaufe des Trainingstages oder Tages.
Körperkabel
Fechten: Stromführendes, dreiadriges Kabel, das der Fechter unter seiner Jacke trägt.
Körperkerntemperatur
Temperatur im inneren Temperaturfeld ( Körperkern).
Körperlage
Schwimmsport: Lage des Körpers im Wasser.
Körpermaß
Meßwert für den ganzen Körper oder Teile des Körpers.
Körpermasse
Gesamtmasse des Körpers.
Körpermassenverlust
Abnahme der Körpermasse (Gewicht) durch verminderte Nahrungsaufnahme oder gesteigerten Energieverbrauch.
Körperoberfläche
Äußere Begrenzungsfläche des menschlichen Körpers.
Körperpflege
Pflegemaßnahmen zur Erhaltung der Funktionstüchtigkeit und Gesundheit des Körpers.
Körperquerschnitt projizierter
Stirnfläche
Körperschema
Das sich aus Raum-, Zeit- und Bewegungserfahrungen aufbauende schematische Bild vom eigenen Körper.
Körperschwerpunkt (KSP)
Fiktiver Punkt, in dem die gesamte Masse des Körpers vereinigt (Massemittelpunkt) und an dem die Schwerkraft angreifend gedacht werden kann.
Körperspannung
Haltung und Spannung, turnerische
Körperspiel
Der in verschiedenen Tor- und Malspielen (z.B. Football, Eishockey, Fußball, Handball, Lacrosse, Rugby) durch die Spielregeln festgelegte zulässige Einsatz des Körpers beim Zweikampf um den Ball (Scheibe).
Körpersubstanz aktive
Körpermasse nach Abzug des Körperdepotfetts.
Körpertäuschung
Spielsportarten: Gezielte Bewegung mit dem Körper bei Finten.
Körpertechnik
1. Rhythmische Sportgymnastik: Bewegung des Körpers oder seiner Teile mit definierten Ausführungsanforderungen hinsichtlich struktureller (Phasenstruktur), ergebnisorientierter (z.B. Umdrehungsgrad) und expressiver (tänzerische Haltung und Bewegungsführung) Parameter.
2. Spielsportarten: in verschiedenen Sportspielen gebräuchliche Bezeichnung zur Unterscheidung der Gesamtheit der spielspezifischen Bewegungen ohne Ball (= Körpertechnik) von denen mit Ball (Balltechnik).
Körpertemperatur
Temperatur der äußeren Körperhülle.
Körperübung
Historisch entstandene, sozial determinierte, konkret gestaltbare und nachvollziehbare motorische Handlung (Bewegungshandlung), die Funktionen der Körperkultur erfüllt.
Körperübungen Art der
Faktor der Belastung bzw. der Trainingsbelastung, durch den die Belastungsanforderungen wesentlich bestimmt werden.
Körpervorlage
Körperhaltung eines Sportlers im Stütz, bei der die Wirkungslinie seiner Schwerkraft bezogen auf die Körpervorderseite vor dem Zentrum der Unterstützung liegt (Abb.).
Korrektur
= Fehlerkorrektur
Korrektur direkte
Fehlerkorrektur
Korrektur indirekte
Fehlerkorrektur
Korrelation statistische
Wechselbeziehung (Zusammenhang) zweier oder mehrerer Zahlenreihen in der Statistik.
Korruption
Korruption kann weit gefasst verstanden werden: als Missbrauch eines öffentlichen Amtes, einer Funktion in der Wirtschaft oder eines politischen Mandats, begangen auf Veranlassung oder aus eigener Initiative zur Erlangung eines Vorteils für sich oder einen Dritten mit Eintritt oder in Erwartung des Eintritts eines Schadens oder Nachteils für die Allgemeinheit (in amtlicher oder politischer Funktion) oder für ein Unternehmen (in wirtschaftlicher Funktion).
Kraft
= Kraft physikalische = Kraftfähigkeit
Kraft aktive
1. Primär wirkende Kraft, die entsprechende Gegenkräfte verursacht und mit ihnen im Gleichgewicht steht.
2. Im Bezug zur menschlichen Selbstbewegung durch Muskelkontraktionen im Zusammenwirken mit passiven inneren Widerständen hervorgerufene Antriebskraft.
Kraft äußere
Außerhalb des Menschen wirkende Kraft.
Kraft innere
Innerhalb des Menschen wirkende Kraft.
Kraft mittlere
Mittelwert von zeitlich veränderlichen Kräften für einen bestimmten Zeit- oder Wegabschnitt.
Kraft momentane
Diskreter, d. h. auf einen bestimmten Zeitpunkt bezogener Wert der Kraft.
Kraft physikalische
Ursache der Beschleunigung (dynamische Wirkung der physikalischen Kraft) und Deformationen (statische Wirkung der physikalischen Kraft) von Körpern.
Kraft reaktive
1. Infolge einer aktiven Kraft hervorgerufene Gegenkraft.
2. Beim Abbremsen von Bewegungen generierbare Muskelkraft (exzentrische Muskeltätigkeit), das bedeutet eine Kraftfähigkeit.
Kraft relative
= Kraftfähigkeit relative (2.)
Kraftarm
Kürzester senkrechter Abstand zwischen Kraftwirkungslinie und zugehöriger Drehachse eines betrachteten Gelenks oder Körpers.
Kraftausdauer
Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei Wettkampf- und Trainingsanforderungen mit wiederholten Krafteinsätzen über 30 % der Maximalkraft.
Kraftausdauer absolute
Konditionelle Fähigkeit; Form der Kraftausdauer, die primär durch den Ausprägungsgrad der Kraftkomponente bestimmt wird.
Kraftausdauer dynamische
Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei wiederholten Krafteinsätzen mit zyklischen oder azyklischen Bewegungen.
Kraftausdauer relative
Konditionelle Fähigkeit; Form der Kraftausdauer, die primär durch den Ausprägungsgrad der Ausdauerkomponente determiniert wird.
Kraftausdauer statische
Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei statischer Muskelkontraktion ( Haltearbeit) und Krafteinsätzen mit mehr als 30% der maximalen statischen Kraftfähigkeit.
Kraftausdauerfähigkeit
Kraftausdauer
Kraftausdauerfähigkeit absolute
Kraftausdauer absolute
Kraftausdauerfähigkeit dynamische
Kraftausdauer dynamische
Kraftausdauerfähigkeit relative
Kraftausdauer relative
Kraftausdauertraining
Form des Konditionstrainings zur komplexen Ausbildung von Kraftausdauerfähigkeiten, die im Vergleich zur wettkampfspezifischen Anforderung durch leicht überhöhte Widerstände, höhere Krafteinsätze und einen großen, ermüdenden Belastungsumfang gekennzeichnet ist.
Kraftausdauertraining allgemeines
Form des Kraftausdauertrainings mit vielseitigen Körperübungen und komplexer Anforderungscharakteristik zur kombinierten Ausbildung von Kraft- und Ausdauerfähigkeiten.
Kraftausdauertraining spezielles
Form des Kraftausdauertrainings mit wettkampfspezifischen Bewegungsformen und erhöhten Widerständen.
Kraftdefizit
Differenz zwischen Absolutkraft und der durch willkürliche Kontraktion erreichten Maximalkraft.