A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z

Beobachtung

Nach methodischen Gesichtspunkten planmäßig gestalteter Prozeß der Wahrnehmung.

weiter

Beobachtungsaufgabe

1. Methode in der sporttechnischen Ausbildung.
2. Der vom Beobachter abgeforderte Inhalt und die vorgeschriebene Form seiner Registrierung bei Beobachtungen.

weiter

Beobachtungsprotokoll

Form der Fixierung von Beobachtungsergebnissen auf der Grundlage von Beobachtungskriterien auf Datenträger.

weiter

Beobachtungsskala

Zuordnung einer Merkmalsreihe bzw. des Ausprägungsgrades einzelner Merkmale, die durch Beobachtung erfaßt werden sollen, zu einer Ordinalskala.

weiter

Bergrennen

Wettkampf in verschiedenen Sportarten (z. B. im Automobil-, Motorrad- oder Radsport), der auf bergigen Strecken – meist mit Zeitmessung – ausgetragen wird.

weiter

Bergski

Der in der Schrägfahrt am Hang bergseitig geführte Ski.

weiter

Bergsteigen

Sportgerät, Sportstätte: Das Bergsteigen wird in der Regel in natürlichem Gelände (Gebirge) ausgeübt.

weiter

Beschleunigungsabschnitt

Streckenabschnitt, derder Tempobeschleunigung dient bzw. dazu führt. Beginnend aus der Ruhe oder aus langsamem Tempo soll möglichst schnell eine maximale (Sprintdisziplinen) oder optimale Geschwindigkeit erreicht werden.

weiter

Beschleunigungsausdauer

Konditionelle Fähigkeit: Widerstandsfähigkeit gegen ermüdungsbedingten Leistungsabfall in sportlichen Disziplinen mit wiederholten submaximalen bis maximalen Anforderungen an die Beschleunigungsfähigkeit (intervallartiger Belastungscharakter).

weiter

Beschleunigungsfähigkeit

Konditionelle Fähigkeit: Fähigkeit, bei lokomotorischen Bewegungen aus der Ruhe (beim Start) oder einem relativ langsamen Tempo maximal hoch und maximal lange zu beschleunigen, so daß daraus eine hohe Maximalgeschwindigkeit resultiert.

weiter

Beschleunigungslauf maximaler

Leichtathletik: Traninigsmittel zur Verbesserung der Beschleunigungsfähigkeit. Der maximale Beschleunigungslauf ist ein Lauf aus dem Hoch- oder Tiefstart oder aus der Bewegung, bei dem von Beginn an maximal beschleunigt wird.

weiter

Beschleunigungsmessung

Bestimmung des Wertes der Beschleunigung mit geeigneten Meßverfahren (z. B. auf induktiver, kapazitiver oder piezoelektrischer Basis), denen der Effekt der Massenträgheit zugrunde liegt

weiter

Beschleunigungsweg

Weg, den der Schwerpunkt eines betrachteten Körpers (Körperteil oder Sportgerät) während einer beschleunigenden Kraftwirkung in Bewegungsrichtung zurücklegt.

weiter

Bestenermittlung

Wettkampfart, die der Ermittlung des (der) Besten eines Wettkampfes im Rahmen einer Schule, eines Betriebes bzw. einer Einrichtung oder eines Ortes dient.

weiter

Bestleistung

Absolut höchste Wettkampfleistung, bezogen auf einen bestimmten Zeitraum, eine bestimmte Mannschaft, Gruppe oder auf einen Sportler.

weiter

Betreuung psychologische

Psychologische Unterstützung von Sportlern und Sportmannschaften sowie deren Trainern bei der Entwicklung sportlicher Höchstleistungen.

weiter

Betreuung sportmedizinische

Maßnahmen und Empfehlungen sportmedizinisch tätiger Ärzte für Sporttreibende im Leistungs-, Freizeit- und Rehabilitationssport.

weiter

Beurteilen

Form des Bewertens von Personen, ihrer Handlungen, ihrer Potenzen nach sozialen, insbesondere moralischen Maßstäben.

weiter

Beweglichkeit

Motorische Fähigkeit; Voraussetzung zum Erreichen hinreichend großer Amplituden in der Exkursion der Gelenke bei der Ausführung von Bewegungen oder der Einnahme bestimmter Haltungen.

weiter

Beweglichkeitsreserve

Der entsprechend der jeweilig vorhandenen +Beweglichkeit bei optimaler Bewegungsausführung nicht genutzte Randbereich der Exkursionsbreite.

weiter

Bewegung

1. Daseinsweise der Materie; Veränderung; von der einfachsten Form der Ortsveränderung von Körpern bis zum Denken und zu gesellschaftlichen Prozessen.
2. Mechanismus oder Teiloperation innerhalb einer Bewegungshandlung.
3. Im Sport Bestandteil und zugleich Hauptmittel des Vollzugs sportlicher Handlungen; zielgerichtet organisierte koordinierte Ortsveränderung des Körpers bzw. seiner Glieder als Folge regulierter Muskeltätigkeit.

weiter

Bewegung drehende

Mechanische Bewegung eines Körpers bei der die Bahnen aller Körperpunkte konzentrische Kreise um einen feststehenden Punkt bzw. eine Achse (Drehpunkt, Drehachse) beschreiben.

weiter

Bewegung fortschreitende

Mechanische Bewegung eines Körpers, bei der sich die einzelnen Körperpunkte auf parallelen bzw. deckungsgleichen Bahnen bewegen.

weiter

Bewegung gleichnamige

Bewegung eines Beines (zumeist bei Spreizbewegungen), bei der die Seite des Beines mit der Bewegungsrichtung übereinstimmt.

weiter

Bewegung mechanische

Eine Bewegungsform der Materie, die, durch die Mechanik als Ortsveränderung eines Körpers in Raum und Zeit verursacht, durch Kräfte beschrieben wird.

weiter

Bewegungsablauf

Äußerlich sichtbarer und konkret erfaßbzw. objektivierbarer Ausführungsteil der sportmotorischen Handlung, der in die auf den verschiedenen Ebenen realisierten Regulation der Gesamthandlung eingebunden ist.

weiter

Bewegungsanweisung

Methodische Maßnahme, bei der die Sportler über verbale und/oder nichtverbale (unter anderem durch Bildmaterial) Informationen mit deutlichem Aufforderungscharakter zur Realisierung einer bestimmten Bewegungshandlung und der dabei zu erfüllenden Anforderungen veranlaßt werden.

weiter

Bewegungsästhetik

Lehre von der sinnlichen Wahrnehmung, Erfahrung, Anschauung und Erkenntnis (Ästhetik), speziell angewendet auf die Gestaltung oder Betrachtung von Bewegungen bzw. Bewegungshandlungen des Menschen bzw. Sportlers.

weiter

Bewegungsausdruck

Merkmal der Darbietungsqualität sportlicher Handlungen, das sich in einer emotional geprägten zeitlich-räumlich-dynamisch differenzierten Bewegungsausführung äußert.

weiter

Bewegungsbeobachtung

Anwendung der Methode der Beobachtung auf Bewegungshandlungen; ein nach vorgegebenen methodischen Gesichtspunkten planmäßig durchgeführtes Wahrnehmen von (sportlichen) Bewegungsabläufen, gerichtet auf ausgewählte Schwerpunkte bzw. Merkmale.

weiter

Bewegungsbeschreibung

Verbale Darstellung des Bewegungsablaufes, vorwiegend in seiner optisch erfaßbaren Gestalt und in der zeitlichen Folge der Teilbewegungen.

weiter

Bewegungschoreographie

Auswahl und Art der Zusammensetzung des Übungsgutes für die Übungskomposition mit dem Ziel, eine größtmögliche ästhetische Wirkung in Verbindung mit Musik und Raum zu erzielen.

weiter

Bewegungselastizität

Bewegungsmerkmal, das die durch dosierten Muskelkrafteinsatz bedingte Federung während des Bewegungsablaufes beinhaltet.

weiter

Bewegungsempfinden

1. Komplexe Disposition zur differenzierten, zweckmäßigen Aufnahme und Verarbeitung sensornotorischer Informationen bei der Realisierung eigener Bewegungshandlungen.
2. Kognitiver Aspekt des Bewegungsgefühls.

weiter

Bewegungsentwurf

1. Im Falle des Abrufs aus dem motorischen Gedächtnis identisch mit dem Bewegungsprogramm.

2. Dem Bewegungsprogramm „vorgeschalteter“ erster Entwurf einer Bewegungshandlung auf der Grundlage der Bewertung aufgenommener Informationen und der Entscheidung bezüglich der beabsichtigten Handlung sowie einer zweckentsprechenden Vorausnahme der Handlungsziele, -bedingungen und -ergebnisse (PöHLMANN, 1986).

3. Dem Handlungsplan und der Handlungsstrategie untergeordneter und der sensornotorischen Regulationsebene zugeordnetes Unterprogramm in der Handlungsregulation (HACKER, 1978).

weiter

Bewegungserfahrung

Gespeicherte Informationen über die eigene motorische Tätigkeit im Lebensvollzug des Menschen.

weiter

Bewegungsfertigkeit

Durch Lern- und Übungsvorgänge auf der Grundlage motorischer Fähigkeiten herausgebildete, weitgehend automatisierte Komponente der motorischen Tätigkeit.

weiter

Bewegungsfluß

Bewegungsmerkmal, das den Grad der Kontinuität im Bewegungsablauf kennzeichnet.

weiter

Bewegungsfrequenz

Anzahl wiederkehrender bzw. sich wiederholender Bewegungen von Körpern oder Körperteilen in einer Zeiteinheit (in der Mechanik: je Sekunde).

weiter

Bewegungsgedächtnis

Funktionseinheit zur Speicherung und Reproduktion (Wiedergabe) von Informationen, die für die motorische Tätigkeit und das motorische Lernen von Bedeutung sind.

weiter

Bewegungsgefühl

Globale, spezialisierte Wahrnehmung des gesamten Bewegungsablaufes bzw. einzelner Teile der Bewegung, insbesondere auf der Grundlage kinästhetischer Empfindungen über propriarezeptive Analysatoren (Bewegungswahrnehmung).

weiter

Bewegungsgestalt

Ein besonders in der Ganzheits- und Gestaltpsychologie der 20er und 30er Jahre zentraler Begriff, wonach Bewegungshandlungen im Sport, in der Arbeit usw. „rhythmisch gegliederte Sukzessivganzheiten im Dienste eines festen, geschlossenen Ganzen“ darstellen (KLEMM, 1936), die subjektiv entsprechend als ganzheitliche Strukturen bzw. Bewegungsgestalt erlebbar sind.

weiter

Bewegungsgüte

Güte des Bewegungsablaufs als äußerer Ausdruck der Bewegungskoordination; Güte der sporttechnischen Realisierung von Bewegungshandlungen, die auch als Belastungsfaktor wirkt.

weiter

Bewegungshandlung

Einem bewußten Ziel untergeordnete kleinste, relativ selbständige Verwirklichungseinheit (bzw. Baustein) der motorischen Tätigkeit.

weiter

Bewegungsharmonie

Bewegungsmerkmal, das die ausgewogene Ausprägung aller Bewegungsmerkmale erfaßt und neben Anmut und Grazie, Natürlichkeit, Ausdruck und Rhythmus zur Beschreibung der ästhetischen Qualität der Bewegung dient.

weiter

Bewegungsintensität

Bestimmungsfaktor der Belastungsintensität, die in der Stärke einer Bewegung oder Bewegungsfolge, ausgedrückt durch ihren Krafteinsatz, ihre Geschmeidigkeit, ihre Frequenz bzw. das Spiel- oder Kampftempo, charakterisiert wird.

weiter

Bewegungskombination

1. Strukturvariante von Bewegungen, bei der zwei oder mehrere einander nebengeordnete Zielstellungen durch die sukzessive oder simultane Verbindung strukturell verschiedenartiger Bewegungen realisiert werden.
2. Spielsportarten: Zweckmäßige Verbindung mehrerer selbständiger Bewegungsfertigkeiten zu einer geschlossenen Handlung, in der die Teilbewegungen entweder zeitlich nacheinander (sukzessiv) oder gleichzeitig (simultan), stets aber zielgerichtet und aufeinander abgestimmt vollzogen werden.

weiter

Bewegungskonstanz

Bewegungsmerkmal, mit dem die Übereinstimmung mehrerer, von einer Person ausgeführter Bewegungen beschrieben wird.

weiter

Bewegungskoordination

Prozeß der abgestimmten Organisation von sportlichen Bewegungen, eingeordnet in ein auf ein bestimmtes Ziel gerichtetes übergeordnetes Handlungsprogramm.

weiter

Bewegungskopplung

Bewegungsmerkmal, das die Vereinigung von Teilbewegungen zu einem Ganzen bzw. Bewegungskomplexen kennzeichnet.

weiter

Bewegungsmerkmal

Wesentliches äußeres Kennzeichen einer Bewegung, speziell bei sportlichen Bewegungshandlungen.

weiter

Bewegungsökonomie

Merkmal von Bewegungshandlungen, das die Wirtschaftlichkeit des Energieeinsatzes kennzeichnet.

weiter

Bewegungsparameter

Charakteristische Größe bzw. deren quantitative Ausprägung (Meßwert, Kennwert) von Bewegungen, die mit Hilfe spezieller Meß- und Registrierverfahren ermittelt werden kann.

weiter

Bewegungsphantasie

Produktiv-schöpferische Fähigkeit, semantische Relationen zwischen Merkmalen von Bewegungshandlungen oder im motorischen Gedächtnis gespeicherten Bewegungsprogrammen sinnlich-anschaulich herzustellen, die von den üblichen, bekannten Beziehungen abweichen.

weiter

Bewegungspräzision

Bewegungsmerkmal, mit dem die Übereinstimmung der vorgegebenen und vom Sportler angestrebten mit den tatsächlich erreichten Ergebnissen, Teilergebnissen oder Bewegungsparametern beschrieben wird.

weiter

Bewegungsprogramm

Zeitlich geordnetes Muster zentralnervaler Prozesse, das auf der Grundlage bewegungsorientierender (operativer) Abbilder entsteht und bei der Handlungsvorbereitung als Modell und Vergleichsorgan für die Bewegungssteuerung und -regelung fungiert.

weiter

Bewegungsregulation

Der auf die motorische Komponente gerichtete Aspekt der Handlungsregulation, der das Zusammenwirken bewußter und nichtbewußtseinspflichtiger kognitiver sowie nichtbewußter sensornotorischer Prozesse bei der Vorbereitung, Ausführung, Kontrolle, Korrektur und Bewertung eines Bewegungsablaufes umfaßt.

weiter

Bewegungsrhythmus

Spezifische charakteristische zeitliche Ordnung und Gewichtsverteilung (Akzentuierung), d. h. ständiger, alternierender Wechsel in der Dynamik (Wechsel von Spannung und Entspannung) eines Bewegungsaktes im Hinblick auf die jeweilige Handlungszielstellung.

weiter

Bewegungsschatz

Repertoire von im motorischen Gedächtnis (Bewegungsgedächtnis) gespeicherten Bewegungsprogrammen, von angeeigneten grundlegenden und speziellen Bewegungsfertigkeiten und Bewegungshandlungen.

weiter

Bewegungsspiel

1. Auf GUTSMUTHS zurückgehende Bezeichnung einer Spielgruppe mit körperbildender Wirkung zur Unterscheidung von den bewegungsarmen Unterhaltungsspielen („sitzende Spiele“ oder „Ruhespiele“).
2. In den Sportspielen Ausdruck für eine dynamische Spielweise im Gegensatz zum Standspiel.

weiter

Bewegungsstil

Persönliche Art und Weise der technischen Interpretation von Elementen, Kombinationen und Übungskompositionen in Training und Wettkampf. Bewegungsstil wird deshalb auch mit „persönlicher Note“ umschrieben.

weiter

Bewegungsstruktur

Aufbau, Anordnung bzw. innere Gliederung von Bewegungen; Menge der zwischen den Elementen (Teilen) der Bewegung (Phasen, Abschnitte, Parameter, Sequenzen usw.) bestehenden Relationen.

weiter

Bewegungstempo

Bewegungsmerkmal, das zeitliche und räumlich-zeitliche Dimensionen von Bewegungen bzw. Teilbewegungen erfaßt (Dauer, Beginn/Ende und zeitliche Reihenfolge von Bewegungen/Teilbewegungen; translatorische und rotatorisehe Geschwindigkeiten; Geschwindigkeitsveränderungen; Bewegungsfrequenzen).

weiter

Bewegungsumfang

Bewegungsmerkmal, das die räumliche Ausgedehntheit eines Bewegungsablaufs kennzeichnet.

weiter

Bewegungsvariation Prinzip der

Trainingsmethodisches Prinzip, nach dem bei der Ausbildung der allgemeinen sportlichen Leistungsfähigkeit und der einzelnen Leistungsvoraussetzungen die Trainingsanforderungen speziell hinsichtlich der Bewegungsausführung zu variieren sind.

weiter

Bewegungsvorstellung

Bewußt reproduzierter bzw. bewußtseinsfähiger Anteil interner Abbilder von Bewegungen bzw. Bewegungshandlungen.

weiter